
Partys und New York waren einfach etwas,was zusammen gehört,meiner Meinung nach,denn ohne das Nachtleben wäre New York einfach nicht New York,grade in Manhattan,wo ich mich am meisten aufhielt - schließlich würde es mich nie nach Brooklyn ziehen,wieso auch? Es war miefig - und einfach nicht der Still eines Campbell's,schließlich war meine Familie von je her stinkreich - wir konnten alle in Geld baden und seid mein Vater ins Grass gebissen hatte,hatte ich es noch einfacherer in meinem Leben,schließlich führte ich Campbell Towers weiter - es war nicht das,was ich immer machen wollte,aber jemand musste sich ja darum kümmern und ich wusste das Livia kein Interesse daran hätte.Liv war für sowas nicht gemacht - nicht,dass sie nicht gut darin wäre - sie war in allem gut,was ihr oft gar nicht bewusst war,weil sie viel unsicherer war als man glaubte und sie wollte sicherlich nicht das machen,da war ich mir sicher.
Zuhause war ich noch nicht gewesen - hatte bei einer Frau übernachtet,wie sonst auch nach jeder Party - weswegen ich gelassen durch die Straßen spazierte,gutaussehend wie immer - doch gab es eine Sache,die ich grade bracuhte - einen starken Kaffee,damit der Karter und die Müdigkeit verschwinden würde,weswegen ich schließlich das starbucks betratt,mir wie sonst auch einen Kaffee bestellte und mich schließlich an einen Tisch setzte um diesen genüsslich leer zu trinken..

Partys. Nein, ich war nicht die große Partygängerin, aber das noch nie. Ich zog es vor einen ruhigen, gemütlichen Abend zu verbringen und das konnte man in New York genauso gut tun. Aber natürlich war auch ich auf der gestrigen Party. Olivia hatte gesagt ich müsse unbedingt kommen und da wir sehr gut befreundet waren, konnte ich natürlich nicht nein sagen.Zwei Gläser Bourbon und schon war auch für mich alles so gut wie vorbei. Ich verstand ja wirklich nicht, wie ich mich dazu überreden habe lassen Bourbon zu trinken - Alkohol vertrug ich so oder so nicht, wenn dann ein Glas Wein - aber ja, so hatte ich eben auch meinen ersten Kater. Grauenvolles Gefühl. Wirklich grauenvoll. Vielleicht hab ich auch nur so viel getrunken, weil es meinem Unterbewusstsein nicht gepasst hat, dass James wieder einmal knutschend mit irgendeiner Blondine in einer Ecke saß. Wie auch immer >.<
Kopfschmerzen. Unerträgliche Kopfschmerzen. Zwei Tabletten hatte ich bereits intus und nun brauchte auch ich erst einmal einen starken Kaffee, am besten Schwarz und ohne Zucker. Mit einer Sonnenbrille betrat ich schließlich das Starbucks, bestellte mir einen Kaffee und gerade als ich das Café wieder verlassen wollte, bemerkte ich James, weswegen ich kurz stehen blieb, ehe ich mich zu ihm setzte: "Guten Morgen, James. Schon so früh nach einer Party unterwegs? Was ist denn los mit dir? Bist du etwa krank?".

Ein ruhiger Abend,also bitte - das war doch Mist in New York,in New York sollte man gefälligst das geile Nachtleben genießen - die Partys waren das was New York,zu New York macht,hier waren einem alle wünsche offen,solange man genug Geld hatte ,versteht sich.Und das hatte ich nunmal - ich hatte Geld,Millionen und konnte jeden Tag so viel ich wollte ausgeben,schließlich verdiente ich am nächsten Tag gleich wieder das doppelte,was ich ausgegeben hatte,indem ich einfach nichts tat - gut,ich war ein überzeugender Gschäftsman,ging Deals ein und so weiter - aber dafür muss man knallhart sein,wenn man an der Spitze sein will,denn der fall nach unten ist lang und schmerzvoll,wie jeder weiß und nach unten wollte ich garantiert nicht fallen - nicht nachdem es mich so viel gekostet hat ,dass zu bekommen,was ich will.
Ach,letztendlich gewöhnte man sich an die Nacheffekte des Alkohols,immerhin lohnt es sich ja,nicht? Dieses scheiß Gefühl am morgen war der Ausgleich für das geile Gefühl am Abend - dieses Gefühl,dass du frei bist und alle deine Probleme - wenn ich welche hätte - dir gleich von den Schultern fallen.In gedanken versunken nahm ich schließlich eine mir bekannte Stimme war,weshalb ich aufblickte und schelmisch grinste."Kanada,du siehst scheiße aus,also noch beschissener als sonst - war der Sex scheiße?" amüsiert blickte ich sie an - schließlich wusste ich ja,dass Miss verklemt keinen Sex hatte,weil sie eben 'anständig' ist - was für ein Kack,wie kann bitte solange ohne Sex leben für mich war das einfach unmöglich.

Natürlich sollte man das Nachtleben genießen, aber man genoss es doch viel mehr, wenn man ab und zu eine Party besuchte, anstatt dies Tag für Tag zu tun, um sich jeden Tag zu betrinken und mit einer fremden Person am nächsten Morgen aufzuwachen. Nein, mir würde das sicherlich nicht zusagen, aber gut, man wusste ja auch, dass ich ein wenig anders war, als alle anderen, ein wenig prüde und verklemmt war, aber gut. Ich konnte damit wunderbar leben. Nur wenn man knallhart war konnte man in New York etwas erreichen, dass war auch mir klar, das war wohl jedem klar und ich bewunderte es ein wenig, dass er das alles so gut schaffte, Dass er das so kalt sein konnte und das, obwohl er noch gar nicht so alt war. Es war wirklich bewundernswert, aber auch ich konnte ganz schön kalt sein, doch hätte ich auf jeden Fall Angst mit 23 Jahren schon ein Hotel zu leiten, aber er konnte das wirklich gut. Was er hingegen gar nicht konnte war mit Frauen, bzw. mir, umzugehen.
Nein, ich gewöhnte mich wirklich nicht daran, vermutlich niemals und das heute zeigte mir wieder einmal, dass es besser ist, niemals wieder zu viel zu trinken. Mein Kopf schien jede Minute zu explodieren und es war einfach grauenvoll. Und frei fühlte ich mich auch nicht wirklich. Ich fühlte mich einfach nur betrunken - mehr nicht! "Wow, freundlich und charmant wie eh und je, so wie man es von James Campbell kennt", merkte ich lachend an und nippte an meinem Kaffee, wobei ich mit den Schultern zuckte: "Vielleicht war der Sex einfach zu gut, sodass ich noch immer völlig fix und fertig bin, James.", ein freches Grinsen huschte mir über die Lippen ehe ich ihn fragend ansah: "Aber was ist mit dir? Du siehst ziemlich kaputt aus... Sonst siehst du besser aus.".

So war ich nunmal - ich gab einen scheiß darauf,was man von mir hielt,wenn man mich für den größten Aufreiser der Stadt hielt,dann war das nun mal so - who cares? Ich jedenfalls nicht .Mir war egal,ob man sich die Zunge über mich zerbrach - mir war es egal,dass Mutter sich darüber aufregte,sie interessierte sich doch eh einen dreck für mich - eben nur dann,wenn ich Mist baute und jetzt würde jeder wahrscheinlich sagen,dass ich einfach Aufmerksamkeit wollte - aber daran lag es nicht - ich wollte einfach nur das Leben in vollen Zügen genießen und genau das tat ich - jeden tag aufs neue - mit Partys,Alkohol und Sex und natürlich war ich der,der sich niemals binden würden,egal,was kommen würde,ich war für eine Beziehung einfach nicht geschaffen - jeder war dafür geschaffen - nur ich nicht.Ich wäre einfach miserabel ,wenn ich mit einer FRau in einer Beziehung wäre,ich würde sie gleich am ersten Tag betrügen und ihr Herz in Stücke brechen und das hatte sie nicht verdient - und mit sie,meine ich jemanden bestimmten,aber sie würde das niemals erahnen,niemals und das war auch gut so.
Ach,dass war doch üblich,die Kopfschmerzen,dass miese Gefühl,aber wenn man es öfters macht fühlt sich der Karter,wie nichts an.Für mich jedenfalls - ich hatte nicht mal das gefühl gestern Nacht getrunken zuhaben,es war so als hätte ich einfach einen One Night Stand gehabt ,ohne den Alkohol,aber man musste eine Frau eben abfüllen,damit sie weniger scheiße redet,sondern gleich auf den Punkt kommt,denn ich konnte das gelabbert von Frauen noch nie ertragen.Ich bekam es grade so hin Liv zuzuhören,aber auch nur,weil sie mir wichtig war."Du kennst mich,Kanada." gab ich auf ihre Worte zurück,wobei ich ihr mit meinem Becher zu prostete ehe ich auf ihre nächsten Worte kurz lachte."Du und SEx,Kanada?Dafür hast du null Rückrat,du hast dir sicher zuhause ein paar schnulzen reingezogen,gemerkt,wie miserabel dein Leben ist und dann hast du dich vollsaufen lassen." amüsiert zwinkerte ich ihr zu und ja - ich war charmant,wie eh und je."Ich war noch nicht zuhause,Darling." gab ich grinsend zurück ehe ich an meinem Becher nippte.

Wie üblich, war ich heute morgen bei irgendeinem reichen Schnösel aufgewacht. Dieser hatte es nicht mal im Sinn mich zu bezahlen, wobei ich darauf wetten konnte, dass er das auf jeden Fall konnte. Nachdem ich mir also sein Portmonee 'geborgt' hatte, war ich verkartert und unglücklich aus diesem Hotel geflohen. Ich wusste genau, dass ich hier in Manhattan nichts verloren hatte, aber einen Kaffee würde ich auf jeden Fall brauchen. Warum ich mich für einen Starbucks entschied, wo ich mir den Kaffee gerade so leisten konnte, war selbst mir ein Rätsel, aber vielleicht wollte ich auch einmal richtigen Kaffee trinken und nicht nur das wasserartige Gesöff was man überall bekam. Demnach ging ich an zwei Personem vorbei in den Starbucks
Meine Kapuze hatte ich mir tief ins Gesicht gezogen. Mit zittrigen Fingern bezahlte ich den Kaffee, den ich immer schwarz trank. "Danke", mirmelte ich mit rauer Stimme und nahm ihn der Verkäuferin aus der Hand. Ich ließ mich für kurze Zeit meine mehr als vielen Sorgen vergessen, in den Stuhl sinken. Meine Arbeit begann erst wieder heute Abend. Das Portmonee müsste ich irgendwie losbekommen, die Polizei rufen konnte der Kerl nicht. Niemand wusste meinen richtigen Namen und der Typ war gestern so voll gewesen, das er sich mein Gesicht niemals merken konnte. Heute morgen hatte er mich aus Ekel an sich selbst, nicht mal mehr angesehen. Aber so verlief das öfters. Nur das die dann zahlten. Ich nippte an meinem Kaffee und überhörte einfach mal mein Magenknurren. Erstens konnte ich nicht alles ausgeben was ich hier geklaut hatte. Zweitens würde ich von dem Zeug hier nicht satt. Gestern auf der Party, auf welcher ich getanzt hatte, da durfte ich essen wie viel ich wollte. Da hatte ich mich zum ersten mal seit Wochem richtig satt gefühlt. Ich starrte auf die Tischplatte. Wie gerne würde ich mit der ganzen Stripscheiße aufhören, mich nicht mehr für Geld verkaufen müssen. Aber zu allem fehlte mir das nötige Geld oder das Wissen.
Ich fuhr mir mit der Hand über das Gesicht und wurde mir bewusst, das mir einige Blicke zugeworfen wurden. Einmal Außenseiter immer Außenseiter. Ich brummte leicht und nahm einen erneuten Schluck vom Becher. Die Menschen hier schafften es immer perfrkt, dass ich mich unwohl fühlte. Nicht mal Freunde hatte ich. Und definitiv zählten nicht die aus dem Stripclub. Ich biss mir auf die Unterlippe und ließ einen scheuen Blick durch den Starbucks wandern. Hatte ich das so an mir kleben? Ein Schild auf meiner Stirn auf welchen stand: Ich bin Stripper? Das war ja nicht normal. Ich rührte leicht verstimmt in meinem Kaffee. Hätte mein Vater gewusst, was aus mir wird wenn er mich wegschickt, hätte er es dann trotzdem getan? Bestimmt. Und nur weil meine sexuelle Richtung etwas anders lag als bei den meisten. Immer wenn ich an meinen Vater dachte, wurde ich wütend. Mich quälte dann immer die Frage: Wieso hat meine Mutter nicht eingegriffen? Wie konnte sie mich gehen lassen.
Ich hatte einen Tick wenn ich nervös war. Ich biss mir ständig auf die Unterlippe und fuhr mir mit der Hand durch meine blonden Haare. Demnach war ich viel zu oft nervös. Alles machte mich nervös. Auch in einem Starbucks zu sitzen, mit Leuten die einen tuschelnd ansahen und die sich fünfzig von diesen für mich sündhaft teuren Kaffees kaufen konnten. Trotzdem verließ ich meinen Platz nicht. Ich wollte nicht in meine Einraumwohnung zurück. Diese wirkte immer so beengend auf mich und gab mir das Gefühl, was für ein schlechter Mensch ich doch war. Ich wünschte mir einfach einen normalen Freund, der mir helfen konnte aus diesem Teufelskreis rauszukommen. Schon so würde ich mich viel besser fühlen. Als mir auffiel, dass ich doch über all meine Sorgen nachdachte, wurde ich von einer Trauer erfasst. Ich wusste ich konnte nicht davor fliehen und hoffte nur das es irgendwann enden würde. Wieder ein Schluck. Der Kaffee war fast kalt. Na super, nun auch das noch.

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