
Gut gelaunt machte ich mich nach meiner Vorlesung auf den Weg nach Brooklyn zum Starbucks, weil man dort trotz der Tatsache, dass der Laden in Brooklyn positioniert war, den besten Kaffe New Yorks bekam. Wie immer öffnete ich die Tür und wie immer war der Laden noch ziemlich leer, als ich mich an die Theke stellte, um dort mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen, welches nur für Leute, die mir etwas nützen, reserviert war, meinen Caramell Latte zu bestellen. "So wie immer, Ms. Steele?", fragte die Bedienung nach, was ich mit einem knappen Nicken quittierte- Nachdem ich meinen Kaffe in der Hand hatte, drehte ich mich auf meinen Absätzen um , so dass mein Gesicht dem Ladeninnerem zu gewandt war, und schaute mich nach einer Sitzgelegenheit um. Am Anfang als ich den Laden betreten hatte, hatte mir ein hübsches Mädchen, welcher immer noch hier sass, zu gelächelt, weswegen ich das jetzt einfach als Aufforderung nahm und mich zu ihr setzte. Anmutig ließ ich mich auf dem Stuhl ihr gegenüber nieder und fragte doch leicht verlegen, weil man sich eigentlich nicht einfach setzte, und mir leicht erröteten Wangen:" ich störe sie doch nicht oder?" Ein süßes Lächeln untermalte meine Worte, während ich auf schon meine Tasse auf dem Tisch abstellte und meine beiden Beine überschlug. Ich musterte ihn unverhohlen kritisch und befand, dass er wirklich nicht schlecht aussah, was ich ihm logischerweise nicht direkt mitteilte, sondern einfach nur in meinem Kopf abspeicherte. " ich heiße übrigens Caitriona Steele", stellte ich mich dann auch schon höflicherweise vor und reichte ihr meine Hand.

Es war ein herrlicher, warmer Vormittag und ich strahlte voller guter Laune, obwohl es den ganzen Tag hauptsächlich schauerte und die Sonne nur Wärme staht Helligkeit schenkte. Dennoch hatte ich mein Dauer Lächeln aufgesetzt und war voller Tatendrang. Dabei durfte natürlich ein Besuch bei meinem Lieblingscoffee Shop nicht fehlen, weshalb ich mich nach meinen Erlerdigungen in der Stadt auf den Weg machte. Sobald ich meinen Vanilla Latte in der Hand hatte, setzte ich mich mit dem großen, weißen Becher an einen Fensterplatzt und beobachtete die Leute die die ganze Zeit rein und raus traten. Auch das Mädchen mit den rooten Haaren beobachtete ich und schenkte ihr mein Lächeln, welches mich hoffentlich ein wenig symphatischer wirken ließ. Doch da sie wie die anderen nicht wirklich darauf reagierte, schaute ich aus dem Fenster und genoss den heißen Kaffee, der mich ein wenig wach machen sollte.
Es dauerte ein paar Minuten da schreckte mich eine fremde Stimme leicht hoch, doch ohne mir groß artig was anmerken zu lassen, drehte ich mich um und sah das Mädchen mit den rooten Haaren. "Nein, aber das gesitzte würde es. Wenn du also nichts dagegen hast?!" Erwiederte ich und stellte meine Tasse ab, um auf den Platz gegenüber von mir zu deuten. Erfreut über ihre Gesellschaft, nahm ich ihre Hand an, und stellte mich ebenso vor. "Brooke Humphrey, freut mich". Sobald ich meine Hand wieder zurück zog, war meine Aufmerksamkeit komplett ihr gerichtet, weshalb ich auch ein angenehmes Gesprächsthema finden wollte - nicht grade meine größte Stärke. "Kommst du auch von hier?".

Ich lachte leise, als das Mädchen meinte, dass das gesitze stören wurde, und nickte auf ihren Vorschlag hin und zu duzen. "Das liegt mir auch mehr", verriet ich ihr mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen und Strich meine Haare zurück auf meinen Rücken, während ich die Tasse hob und meine beiden Hände damit warmte. Auch wenn es noch nicht Herbst oder sogar Winter, sondern eigentlich ein ziemlich warmer Tag, war, war mir den ganzen morgen schon irgendwie kalt gewesen, was vermutlich eine Reaktion meines Körpers auf das Boykott des gestrigen Abendessens, da ich keine Lust gehabt hatte mir die ganze zeit wieder die Verkupplungsversuche meiner Eltern anhören zu müssen. Wann kapierten die endlich, dass wir überhaupt nicht zueinander passten und auch niemals zusammen kommen wurden, wenn auch nur einer von uns etwas in dieser Richtung zu sagen hatte? "Freut mich dich kennenzulernen, Brooke", erwiderte ich mit einem charmanten Lächeln, welches kurz meine Lippen umspielte, und sah sie an. Sie war ganz hübsch, doch in meinen Augen nichts besonders, weswegen sie mir noch ein bisschen sympathischer war, denn ich mochte hübsche Mädchen nicht. Klar ich sah schon ziemlich gut aus, aber trotzdem brauchte ich keine Supermodels in meiner Umgebung, weil dann wieder die Minderwertigkeitskomplex ans Tageslicht kamen, welche Jahre lange Therapie verstecken musste. Sie fragte mich, ob ich von hier kommen wurden und ich legte den Kopf leicht schief, als ich zu lachen begann. "Von hier? Aus Brooklyn? Nein, niemals. Eher wurde ich wegziehen als in Brooklyn leben zu müssen", antwortete ich mit einer gewissen Verachtung in der stimme, weil Brooklyn in meinen Augen nur ein Wohnort für arme Leute war und zu denen wurde ich mich niemals herablassen," ich wohne auf der Upper Eastside. Und du?. "

Sobald sie mir zustimme das wir uns lieber dutzen, war das Thema für mich abgehakt weshalb ich nichts mehr darauf erwiederte. Ich mochte es nicht besonders, wenn man mich mit meinem Nachnamen ansprach bzw. mich siezte, denn dann fühlte ich mich nicht nur unwohl sondern auch viel älter. Mit meinen jungen, anfang 20 Jahren, wollte ich mich noch nicht wie 40 fühlen, also lockerte ich alles immer ein wenig auf.
Ich legte meine Lippen wieder an den Tassenrand und genoss den Kaffee, der so lecker schmeckte das ich, wenn ich könnte, ein Vermögen dafür bezahlen würde. Dieses Aroma war unverwechselbar, aber gut. Ich sah zu Caitriona und beobachtete sie, während sie redete - dabei konnte ich mir eine hochgezogene Augenbraue einfach nicht verkneifen. "Hmm" Murmelte ich dabei nur und versuchte meinen Gesichtsaudruck etwas zu entspannen. "Ich wohne hier in Brooklyn" Erwiederte ich nur, versuchte aber meine Stimme nicht irgendwie schnippisch oder so wirken zu lassen, schließlich war das ja kein Vorwurf. Was ihr Problem dabei war, wusste ich nicht, aber es war jedens eigene Meinung und ich hatte keine wirklich große Interesse dabei es ihr auszureden. Es war nicht so das ich arm war, aber der Stadtteil hatte billige Mietpreise und ein paar Leute kannte ich aus der Umgebung, also versuchte ich 2 Fliegen mit einer Klatsche zu schlagen. Es gab auch noch andere Vorteile die sich hier boten, aber vielfältig waren sie nicht, ihre wichtigkeit vor allem.

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